Groß- und Wassergeflügel, Wachteln
Den überwiegenden Teil des Spektrums beim Rassegeflügel bilden die Hühner und Zwerghühner sowie Rassetauben. Bei Ausstellungen und Schauen sorgen aber auch die weiteren Gattungen des Rassegeflügels immer wieder für Aufsehen.
Variantenreiche Gattungen
Imposante Gänse, Puten mit ihren auffälligen Kopfpunkten, Perlhühner mit ihrer aparten Zeichnung und Enten mit einer erstaunlichen Rassen- und Farbenvielfalt. Seit einigen Jahren sind zudem auch die Japanischen Legewachteln ein zunehmend beliebteres Ausstellungsgeflügel.
Breites Spektrum in Groß und Klein
Um sich die Dimensionen vor Augen zu führen, über die das Rassegeflügel in all seinem Variantenreichtum verfügt, genügt schon ein Blick auf das Gewicht der Gattungen.
Von 17 kg beim Althahn der Amerikanischen Narragansettputen bis rund 300 Gramm bei der Japanischen Legewachtel erstreckt sich die Bandbreite. Für sämtliche Haltungsbedingungen ist beim Groß- und Wassergeflügel sowie bei den Wachteln etwas dabei.
Platzbedarf
Während sich die Legewachteln mit begrenzten Räumlichkeiten zufriedengeben, bedürfen Gänse und Enten einer Wasserstelle. Über weite Ausläufe freuen sich auch die Puten und Perlhühner sowie die Gänse, die als ausgewiesene Weidetiere gelten.
Mit der Haustierwerdung und Domestikation veränderten sich auch die Gattungen zunehmend. Regionale Anpassungen und gezielte Selektion sorgen für Veränderungen der Züchtungen.
Leistung und Schönheit
Die Legeleistung stand bis auf die Japanischen Legewachteln weniger im Vordergrund als der Fleischertrag. Dennoch wurden zahlreiche Entenrassen auch zu einer besonders hohen Legeleistung gezüchtet.
Lokaschläge mit Merkmalsvielfalt
Die verschiedensten Formen und Farben blieben schlussendlich auch den Ausstellungsgeflügelzüchtern nicht verborgen. Das Rassespektrum wuchs, lokale Rassen wurden gefestigt und züchterisch verfeinert, besondere Zeichnungsvarianten fanden Anklang.
Heute finden wir bei den Puten drei verschiedene Rassen. Bei den Gänsen sind es in Deutschland 18 und bei den Enten sogar 24. Bei den anerkannten Perlhühnern und Japanischen Legewachteln handelt es sich jeweils um die domestizierte Variante der Wildform.
Zucht und Haltung
Wer über die entsprechenden Platzbedingungen verfügt, kann und sollte sich durchaus mit den verschiedensten Arten des Rassegeflügels beschäftigen. Die Attraktivität der Gattungen bietet ein ungemein breites Betätigungsfeld.
Für Gänsezüchterinnen und -züchter ist ein Grasauslauf das Mindeste. Weidehaltung ist die übliche und artgerechte Haltungsform für diese Gattung des Wassergeflügels. Bei Hühnern und Enten sowie bei Puten und Perlhühnern
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