Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung ist ein zeitloses Thema. Darin unterscheiden sich Mensch und Tier kaum voneinander. Wo der Mensch aber selbstbestimmt entscheidet, sind unsere Hühner bei der Fütterung von uns abhängig.
Mehr geht in der Fütterung immer
Die genaue Beobachtung der eigenen Tiere ist essenziell. Die unterschiedlichen Züchtungen haben jeweils Eigenarten, auch bei der Fütterung. Bei unseren Hühnern und Zwerghühnern steckt oft eine Zuchtidee hinter der gezielten Erschaffung der Rassen.
Legehuhn, Zierhuhn, Fleischrasse oder Zwiehuhn sind typische Begriffe. Sie sind Ausdruck des Grundgedankens zur Zucht. Neben den reinen Schönheits- oder Farbmerkmalen ist dieser Aspekt maßgebend für die Formgebung und Erscheinung der Tiere. Einfach ausgedrückt: Chabo stellen andere Ansprüche als Brahma.
Ausgewogen und abwechslungsreich
Der überwiegende Teil unseres Rassespektrums wird den „Zwie- oder Zweinutzungshühnern“ zugeordnet. Der Begriff entstammt eigentlich der Wirtschaftsgefügelzucht, deren Intention nur bedingt mit der der Rassegeflügelzüchter vereinbar ist. Bei der Werbung für unsere vitalen und stabilen Rassen, sollten wir den Begriff aber ebenso verwenden.
Diese Hühner sind wirtschaftlich, erbringen einen guten Eierertrag und zudem einen ansehnlichen Schlachtkörper. Je nach Bewegungsdrang und Charakter muss die Fütterung angepasst und gegebenenfalls ergänzt werden.
Indikatoren guter Fütterung
Die Vitalität und Fitness unsere Hühner und Zwerghühner sind das höchste Gut. Dies gilt nicht nur für die Ausstellungszeit. Neben den Haltungsbedingungen kann man diese auch über eine gezielte Fütterung befördern. Zeigen die Tiere rote Gesichter und lebhafte Augen, so steht es gut um deren Wohlbefinden.
Im Handel werden zahlreiche Produkte angeboten, die sich gut mit den gebräuchlichen Futtermitteln kombinieren lassen. Zudem bietet auch die eigene Küche allerlei Produkte und Lebensmittel zur Verbesserung der Versorgung auf einfachem Wege.
Brutei und Küken
Die Fütterung der Zuchttiere bildet die Grundlage für die nachfolgende Generation. Gerade im Winter halten viele Züchterinnen und Züchter die Fütterung etwas karger. Ganz so, wie es die Natur auch vorsieht. Im Anschluss wird auf eine reichhaltigere Ernährung umgestellt, wodurch wird im wahrsten Sinne die Leistung der Tiere befeuern.
Zuchttiere in optimaler Verfassung und Gesundheit liefern auch eine gute Bruteiqualität. Die daraus schlüpfenden Küken besitzen die optimalen Startvoraussetzungen. Etwas Schöneres gibt es für alle Liebhaberinnen und Liebhaber im Frühjahr nicht.
Fütterung mit Mehrwert
Eine wohldosierte und ausgewogene Zugabe von Futterzusätzen unterstützt das Wohlbefinden der Tiere immer. Hier gilt es aber grundsätzlich, keine Übertreibungen vorzunehmen. Zu viel des Guten kann auch negative Effekte haben. Dies vermitteln die Tiere jedoch in unterschiedlichster Form. Sie zeigen dies deutlich an, in dem sie ihr Verhalten ändern, oder sie lassen das angebotene Futter einfach stehen. Bei der Fütterung müssen also auch die Hühner wollen.
Mehr Informationen zum Thema „Mineralien, Vitamine und Spurenelemente“ finden Sie in Ausgabe 5-2021 der Geflügelzeitung.